Der Wert des Mülls

Im Müll liegt ein Vermögen. Die Wiederverwertung ersetzt knappe Rohstoffe. Je mehr zum Recycling kommt, desto weniger landet in der Deponie oder in der Verbrennung. Das schont die Umwelt und spart Entsorgungskosten.

Produktion braucht Nachschub. Die Wirtschaft hat die Wahl. Sie kann Material aus Rohstoffen gewinnen, oder den Müll sammeln, sortieren und wiederverwerten. Ob Altkleider, Metalle, Möbel, Glas oder Elektroschrott, die Idee ist einfach. Aus alt mach neu.

So schliesst sich der Kreislauf. Etwa die Hälfte des Mülls geht in das Recycling, und beinahe 15% des Materialbedarfs stammt aus Recycling. Der Trend ist stark steigend.

Recycling hat Grenzen. Aber Innovation kann Grenzen verschieben. Die Universitäten entwickeln wiederverwertbare Materialien. Die Industrie investiert in F&E. Sie kann Materialauswahl und Produktdesign so abändern, dass am Ende des Konsums das Recycling besser gelingt.

Recycling hat Zukunft. Wenn die Rohstoffe knapp werden, steigen die Preise für Materialien. Umso profitabler wird das Recycling. Es winkt eine dreifache Dividende: Wir können die Rohstoffabhängigkeit reduzieren, Entsorgungskosten sparen, und erst noch die Umwelt schonen.

Link zum Expertenbeitrag

Autor: Christian Keuschnigg