18 Jul Regionale Forschungsquoten 2021: Steiermark voran, Unterschiede werden größer
Die am 18. Juli 2023 von der Statistik Austria veröffentlichten Detaildaten zu Forschung und Entwicklung (F&E) der F&E-Erhebung 2021 zeigen, dass sich die interregionalen Unterschiede (gemessen als Varianz der logarithmierten Forschungsquoten) vergrößert haben und den höchsten Stand seit 2007 erreichen. An der Spitze liegt wie jedes Jahr die Steiermark mit einer Forschungsquote (= Ausgaben für F&E als Anteil am regionalen BIP) von 5,17 %, an zweiter Stelle Wien mit 4,04%. Im Großraum Wien und der Obersteiermark plus Graz-Umgebung haben sich regionale Forschungscluster herausgebildet, in denen bspw. auch wagniskapitalfinanzierte Start-ups und universitäre Spin-offs überproportional häufig ihre Standorte haben.
Etwas anders als das Gesamtbild sehen die Daten aus, wenn nur unternehmerische F&E berücksichtigt wird. Die Quote für Gesamt-Österreich liegt bei 2,24%, unter den Bundesländern liegt die Steiermark mit 3,83% vor Oberösterreich mit 3,20%. Wien liegt hier mit 1,99% hinter Kärnten (2,63 %) nur auf Rang vier. Einen besonders hohen Anteil unternehmerischer F&E weist auch Vorarlberg auf: 1,74 Prozentpunkte der Forschungsquote von 1,86% entfallen auf Unternehmen. Die interregionalen Unterschiede sind insgesamt etwas geringer ausgeprägt als bei den gesamten Forschungsquoten.
Links:
Regionale Gesamtrechnungen der Statistik Austria: https://www.statistik.at/statistiken/volkswirtschaft-und-oeffentliche-finanzen/volkswirtschaftliche-gesamtrechnungen/regionale-gesamtrechnungen
Daten der Statistik Austria zur F&E-Erhebung 2021: https://www.statistik.at/statistiken/forschung-innovation-digitalisierung/forschung-und-experimentelle-entwicklung-fe/fe-in-allen-volkswirtschaftlichen-sektoren/fe-auswertungen-sektoruebergreifend
Studie der WPZ Research u.a. zur räumlichen Verteilung universitärer Spin-offs innerhalb Österreichs: https://www.ffg.at/sites/default/files/downloads/BMBWF_WTT_Spin-off_final_barrierefrei.pdf